Phonsavan -„Sabadi, Sabadi“ hallt es uns ständig entgegen. Fröhlich winken uns die vielen, vielen Kinder zu, versuchen uns manchmal anzuschieben, abzuklatschen, rennen nebenher, während wir tropfend wieder einen dieser endlosen Anstiege hinaufklettern. Zumindest der Norden von Laos scheint nur aus Bergen zu bestehen, 23 km hoch, 10 km runter, 7 km hoch … so geht es den ganzen Tag. Nach rd. 85 km sind wir weichgekocht und suchen uns eine Bleibe.
Endlich auf die Räder
Nachdem unser zweites Rad mit 1 ½ Tagen Verspätung endlich ankommt, schwingen wir uns sofort in den Sattel und fahren los. Nach 35 km Berg hoch wird es dunkel und unsere erste Übernachtung in Laos kann zünftiger nicht ausfallen. Auf einem Plateau, mit weitem Blick über die Berge, schlagen wir unser Lager in einer ins Tal ragenden offenen Bambushütte auf. Verdächtiges Regengeplätscher weckt uns am Morgen, doch es ist der aus dem Tal heraufgezogene Nebel, der von den Bäumen tropft.
Entwicklung in Laos in moderatem Tempo
Die Entwicklung in Laos ist nicht zu übersehen, allerdings scheint es deutlich mehr im Einklang voranzugehen als in China, wo alles förmlich explodiert.
Projekte, vornehmlich mit Unterstützung durch China und Australien, bringen Elektrizität, Krankenstationen und Schulen in die entlegensten Bergregionen. Fast überall kann man sich inzwischen englisch verständigen und die bisher vorherrschenden einfachen Bambushütten werden immer mehr von festen Steinhäusern abgelöst.
Dabei scheint die Freundlichkeit und Gelassenheit der Laoten keinen Schaden genommen zu haben und wir finden unkompliziert einfache Übernachtungsmöglichkeiten in der Schule oder in einer Holzhütte auf dem Dorfanger.
Weiter nach Süden
Wir sind aktuell in Phonsavan, der Ebene der Tonkrüge, und legen nach 3 ½ anstrengenden Tagen in den Bergen unseren ersten Ruhetag ein. Jan Ole muss dringend am Rad basteln und wir wollen die riesigen überdimensionalen Steinkrüge, die hier zu hunderten weit verteilt lagern, anschauen. Wir tauschen Rad gegen Moped und knattern einen halben Tag durch die Gegend.
Danach geht’s noch rd. 900 km durch Laos in südliche Richtung nach Kambodscha.
Jan Ole …
… verschafft sich so langsam einen Überblick über seine Packtaschen, schnauft manchmal fürchterlich bergan, hat seinen Zigarettenkonsum rapide reduziert, gönnt sich eine Flasche Bier pro Tag, kämpft tapfer mit den Essstäbchen und passt ziemlich gut auf mich auf.
Und ich …
… habe die richtige Entscheidung getroffen, zumindest vorerst.
Die Fotos von Laos sind jetzt online.
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es liest sich wunderbar!! Ich wünsche Euch eine tolle Weiterreise und dir, liebe Bettina besonders viel Kraft! Ganz liebe Grüße Katharina
Absolut super, deine Entscheidung, eure Tour weiter zu fahren! So geht für alle beteiligten -ob nah oder fern das Abenteuer weiter. Vielen Bekannten, denen ich bislang eure Berichte zeigte, sind völlig beeindruckt und zeigen höchsten Respekt. Alle warten sehnsüchtig auf die nächsten Berichte und tollen Bilder. Ich persönlich wäre ja extrem neugierig auf die asiatische Küche, von der ich ein riesen Fan bin. Leider halten sich ja die guten asiatischen Küchen in Deutschland sehr in Grenzen. Dann gibts halt mal wieder ne Pizza von Anselms Pizza Flitza (300m von hier). Alles Gute wünscht euch Markus mit Familie aus Bramsche
also deine Befürchtungen waren unbegründet. Sowohl der Bericht, als auch die Fotos sind SUPER/TRAUMHAFT ... besonders der Teil über Ole ... großes Gelächter :-D
Weiter so !!! Du machst das schon :-)
sehr schöner Bericht
...und das Ole am Ende einer Strecke ein Anreiz braucht - kommt mir irgendwie noch bekannt vor:-)
Alles Gute Euch Beiden
Schön das es euch gut geht!!
und: tolle Bilder
Lasst es Euch gut gehen und gute Fahrt.
Ihr zwei, fühlt euch ganz lieb gedrückt von mir und genießt Laos!
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