Los Andes - Mein Herz hat Chile nicht unbedingt berührt. Ohne größere Emotionen verlassen wir nach 2.180 km ein uns fremd gebliebenes Land. Doch wie schon so oft, feuert auch Chile auf den allerletzten Metern ein wahres Feuerwerk an Eindrücken auf uns ab, als wollte es sich mit uns nach den vielen, vielen staubigen Wüstenkilometern schnell noch aussöhnen. Die Fotoapparate klicken um die Wette, alle paar Meter halten wir auf der rasanten Abfahrt vom 3.415 m hohen Pass Barras Arana runter nach San Pedro an, können uns nicht satt sehen an so viel gewaltiger Schönheit. Vor uns breitet sich in einem Farbenmeer aus Pastelltönen der Salar de Atacama aus, im Kontrast zu den dahinter hoch aufragenden stolzen Gipfeln der Andenkette. Ein vollkommener Anblick!
In Calama, eine Minenstadt seit rd. 100 Jahren, besichtigen wir die größte Mine der Welt, die Chuquicamata. Mit 5 x 3 x 1 km hat sie eine Dimension, die, auch wenn man am Rande des riesigen Loches steht, einfach nur unvorstellbar ist. Die gigantischen Trucks kriechen vom Boden in endlosen Schleifen hinauf und jeder Pkw erscheint wie ein Spielzeugauto daneben. Abbau von Rohstoffen in diesem Umfang vor Augen geführt, gibt viel Stoff zum Nachdenken.
Die schneebedeckte Andenkette liegt seit Calama aufgefädelt wie eine Perlenschnur vor uns. Ein Anblick der lockt, der ruft, der lang herbeigesehnt ist. Jetzt geht´s hinauf auf´s Altiplano, jetzt geht´s endlich wieder richtig in die Bergwelt.
Doch welche Route schlagen wir ein?
Wir haben recherchiert, wir haben diskutiert, wir haben die Vor- und Nachteile erwogen und wir haben uns entschieden: Wir nehmen die Lagunenroute.
Vieles spricht dafür, einiges dagegen. Sie ist die offensichtlich deutlich schwierigere Variante als ihre Alternative die Geysiren-Route, doch sie soll um ein vielfaches interessanter und schöner sein. Wenn wir Pech haben liegt noch Schnee und die so schon schwierigen Pistenverhältnisse werden zum Schlamm- und Matschalptraum, wenn wir Glück haben, werden wir sicher reichlich belohnt. Die meiste Zeit werden wir uns zwischen 3.700 und 4.800 hm bewegen.
In San Pedro, eine gemütliche Oase und der letzte Ort in Chile, versorgen wir uns mit Lebensmitteln für die nächsten 10 Tage, gönnen uns zum letzten Mal einen besonders guten chilenischen Wein, besorgen uns in der Stadt den Ausreisestempel, tauschen Bolivianos, checken den Wetterbericht und machen uns auf den Weg.
40 km Asphalt werden wir noch zu schätzen wissen, dann folgen rd. 500 km Piste entlang der Lagunen und über den berühmten Salar de Uyuni. Nach 10 bis 14 Tagen wollen wir Uyuni erreichen und das ist dann auch der erste Punkt, von dem wir uns wohl wieder melden werden.
Mit einer letzten Galerie Chile Teil 5 verabschieden wir uns aus diesem Land.
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beim Anblick des Licancabua bekomme ich gleich wieder Fernweh. Da oben haben wir mal draufgestanden. War Schwerstarbeit. Freut Euch auf die Lagunenroute. Mit viel viel Schotterpiste. Ich fand es schon mit dem Jeep anstrengend. Ihr habt meine Bewunderung und meinen Neid. Liebe Grüße
Andy
alles Gute zum Geburtstag, allzeit gute Fahrt mit viel Rückenwind und ganz lieben Gruß an Robby
Die Bilder sind diesmal der Hammer!!! Bin gespannt auf eure Berichte aus Bolivien
Viel Glück und Spaß wünschen Euch
Keddy&Franky
Ich hoffe ihr feiert heute ordentlich ! In Argentiniene war es der Wein, in Chile das Bier .. was wird es in Bolivien sein ?
Viel Spass weiterhin ! Grüsse an Robby !
herzlichste Glückwünsche zum Geburtstag, für immer Rückenwind und fanstastische Aussichten auf deiner Tour. Ich hoffe Robby hat dir eine schöne Torte besorgt und eine leckere Falsche chilenischen Wein ;-) Wir sind heute ganz besonders in Gedanken bei dir. Fühl dich herzlichs umärmelt und hab einen super Tag.
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