Zugegeben, das selbstständig Schrauben an unseren Rädern ist in den letzten Jahren weniger geworden. Ich erinnere mich an längst vergangene Zeiten, wo ich als Jugendlicher in zugigen Garagen, kalten Kellern oder im eigenen Zimmer an Bremsen, Reifen oder Schutzblechen herum werkelte. Für Menschen, die nicht mit technischer Neugierde oder Liebe zum Basteln geboren wurden, eine eher quälende Prozedur. Heutzutage nimmt man die Arbeitsteilung auch in diesem Bereich gerne war, bzw. man gönnt sich den Luxus perfekt funktionierender Räder. Ein von Profis fit gemachtes Rad ist einfach ein besonderer Genuss.
Seit Jahren sind die "Fahrradfritzen" in der Eisenacher Str. 63 in Berlin-Schöneberg die perfekten Partner für uns und zu echten Freunden geworden. Ob Rennrad, Stadtrad oder Reiserad; alles läuft durch die geübten Hände von Jan Ole, Erik und Robby. Natürlich ist uns bewusst, dass uns in der Taklamakan-Wüste oder im Indonesischen Dschungel niemand helfen kann außer wir uns selbst. Aus diesem Grund gucken wir aktuell so viel wie möglich den Profis über die Schultern und versuchen uns alles einzuprägen, bzw. gleich aus zu probieren. Bettina ist hier eindeutig die eifrigere und verantwortungsvollere, ohne Frage. Nicht wenige Abende endeten so bei den "Fritzes" spät nach Ladenschluss, mit dem einen oder anderen kühlen Erfrischungsgetränk und endlosen Detailbetrachtungen zu optimalen Felgen, Bremsen, Ketten und Sätteln.
Mittlerweile haben wir fast zu Ende diskutiert. Jetzt heißt es nur noch ein paar Proberunden zu drehen, die Speichen noch mal nach zu ziehen und dann kann es eigentlich los gehen. Zeit wird´s!
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